Geschafft!! ee technik schließt ISO EN 9001 erfolgreich ab

Vor einigen Tagen war es soweit: Nach einem aufwendigen Zertifizierungsprozess mit abschließendem Audit haben wir für unser Managementsystem das DIN EN ISO 9001: 2008 Zertifikat vom TÜV Nord erhalten. Die „ISO 9001 legt die Mindestanforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem (QM-System) fest, denen eine Organisation zu genügen hat, um Produkte und Dienstleistungen bereitstellen zu können, welche die Kundenerwartungen sowie allfällige behördliche Anforderungen erfüllen. Zugleich soll das Managementsystem einem stetigen Verbesserungsprozess unterliegen.“

Das ist in Summe eine ziemlich umfassende Angelegenheit, die einem Unternehmen einiges an freizusetzenden Ressourcen abfordert. Kunden legen aber gerade in sensiblen Branchen wie dem Energiesektor Wert darauf, dass sie ein Unternehmen und seine Leistungen einschätzen können. Es zeichnet sich deshalb ein Trend ab, dass Zertifizierungen aktiv nachgefragt werden. Sinn macht das allerdings nur, wenn die Inhalte und Ziele, die mit der Zertifizierung verbunden sind, im Unternehmen auch tatsächlich gelebt werden und in möglichst vielen Bereichen zum Tragen kommen.

QM BEI DER EE TECHNIK

Gegenstand der Zertifizierung war das komplette Qualitätsmanagement-System von ee technik. Besonderes Augenmerk haben wir dabei auf alle Prozesse gelegt, die unseren DEA-Regler betreffen.

Der Geltungsbereich des anpeilten Zertifikats betrifft dementsprechend Entwicklung und Vertrieb genauso wie die eigentliche Errichtung. Dazu kommen die abschließende Prüfung und die datentechnische Anbindung von elektrischen Anlagen, die speziell dem Steuern und Regeln von dezentralen Erzeugungseinheiten und –anlagen dienen.

Um einen solchen Zertifizierungsprozess mit einem möglichst übergreifenden Geltungsbereich abzuschließen, mussten wir ein sogenanntes Qualitätsmanagement-Handbuch erstellen. Basis sind diverse Geschäftsprozesse, die man unter Umständen erst ein Mal entwickeln muss und deren Dokumentation.

VON NULL… 

Bisher hatten wir noch keinen umfassenden Qualitätsmanagement-Prozess implementiert und mussten praktisch bei Null anfangen, um die Anforderungen der ISO 9001-Norm zu erfüllen. Uns war klar, dass einiges an Arbeit auf uns zukommen würde und allein das Handbuch umfasst denn auch mehr als 50 Seiten.

Da wir uns bewusst für einen möglichst umfassenden Geltungsbereich zertifizieren lassen wollten, mussten wir die Geschäftsprozesse dementsprechend entwickeln und dokumentieren – angefangen mit der Positionierung unseres Unternehmens, einer Beschreibung unseres Lösungsangebotes und der damit verbundenen Prozesse und Anforderungen sowohl intern als auch extern. In Sachen Prozesse war es notwendig die Führungs- und Kernprozesse von unterstützenden Prozessen abzugrenzen und den jeweiligen Prozesseigentümer zu festzulegen.

Der nächste Schritt bestand dann darin, die Struktur des eigentlichen Qualitätsmanagement-Systems zu definieren und es dementsprechend aufzubauen. Und dieser Prozess braucht natürlich einen verantwortliche/n Qualitätsmanagementbeauftragte/n.

DER QMB

Der QMB ist als Teil der Geschäftsleitung in allen Bereichen des QM-Systems weisungsbefugt. Wenn Korrekturen oder Änderungen im System notwendig sind stimmt er sich mit der Geschäftsleitung ab. Einer der zentralen Bausteine innerhalb des QM-Systems: Kundenzufriedenheit und Kundenbindung fördern. Da das in der Hektik des Geschäftsalltags erfahrungsgemäß auch mal untergehen kann veranstaltet der QMB regelmäßige Mitarbeiterschulungen, die Bestandteil unseres allgemeinen Schulungsplans sind. Grundsätzlich ist der QMB verantwortlich, das implementierte QM-System gemäß den Anforderungen nach DIN EN ISO 9001 weiterzuentwickeln und gegebenenfalls anzupassen.

In Summe ist der Aufgabenbereich eines QMB erwartungsgemäß ziemlich umfangreich. Neben den konzeptionellen Aufgaben wie den gerade beschriebenen gehören Planung und Umsetzung der dazugehörigen Prozesse dazu, Dokumentation und Controlling sowie die nötigen Kommunikationsprozesse, das Erarbeiten von Verbesserungsvorschlägen und die schon erwähnte Schulung der Mitarbeiter.

Die Qualitätsziele ergeben sich organisch aus dem unternehmerischen Selbstverständnis von ee technik, respektive aus den Prozessen, die wir dazu im Rahmen der Zertifizierung eingezogen haben.

Die Qualitätsziele auf einen Blick:

  • Hohe Kundenzufriedenheit
  • Guter Kundenkontakt, der regelmäßig im CRM-System dokumentiert wird
  • Vorausschauende Methoden und Technologien
  • Passgenaue Lösungen – Änderungswünsche
  • Gute, verlässliche Arbeitsbeziehungen mit unseren Kunden: Bemessen an einer Umfrage zur Kundenzufriedenheit
  • Ein verantwortungsbewusster Umgang mit den Mitarbeitern

Ein weiterer Baustein innerhalb des QM-Systems ist der gesamte Komplex der innerbetrieblichen und externen Kommunikation und der übergreifende Bereich Personalentwicklung. Es liegt in der Natur der Sache, dass in den Zeiten wachsender Cyberbedrohungen nicht zuletzt für alle Bereiche der sogenannten „kritischen Infrastrukturen“ (zu denen der Energiesektor ja zählt), dem Datenschutz und der IT-Sicherheit ein hoher Stellenwert zukommt.

Fazit

Es hat sich gelohnt. Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Erhalt des TÜV-Siegels den Zertifizierungsprozess jetzt erfolgreich abgeschlossen haben.

Ganz im Sinne der Qualitätsziele wollen wir das Qualitätsmanagement-System nun sukzessive für alle Bereiche des Unternehmens mit Leben füllen, es anpassen, verbessern und erweitern. Das Siegel ist für uns zwar ein Schlusspunkt unter den konkreten Zertifizierungsprozess, in der Praxis geht es jetzt aber erst richtig los.

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